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Regrowing auf der Fensterbank

Regrowing auf der Fensterbank

Regrowing: Gemüse, Obst und Kräuter nachwachsen lassen

Regrowing, auch bekannt als „Regrow“, ist eine faszinierende Methode, um aus Resten von Gemüse, Obst oder Kräutern neue Pflanzen zu ziehen. Es ist eine Art magische Wiedergeburt in Ihrer Küche! Egal, ob Sie Ihre eigenen frischen Zutaten für Salate anbauen möchten oder einfach die Freude daran haben, etwas Neues entstehen zu sehen – Regrowing ist für jeden etwas! Die Vorteile? Nun, abgesehen von der Freude, beim Wachsen zuzusehen, reduziert es auch Abfall, spart Geld und bringt eine erfrischende grüne Note in Ihr Zuhause. Lassen Sie uns gemeinsam die Welt des Regrowings erkunden und Ihren grünen Daumen zum Leben erwecken!

1. Das Prinzip des Regrowings:
• Statt Gemüsereste wegzuwerfen, werden sie aufgehoben und in Wasser oder Erde gepflanzt.
• Innerhalb kurzer Zeit bilden sich neue Triebe und Früchte – ein nachhaltiger Ansatz!

2. Regrowing für Stadtbewohner:
• Ideal für Menschen ohne großen Garten oder Balkon.
• Das Fensterbrett reicht als Platz, ein paar Gläser und Pflanzgefäße genügen.

3. Gemüse, Kräuter und Obst, das sich für Regrowing eignet und zudem noch die perfekte Ergänzung für Salate und Smoothies sind.

Gemüse:
• Chinakohl
• Fenchel
• Frühlingszwiebel
• Mangold
• Möhren
• Pak Choi
• Porree
• Rettich
• Rote Bete
• Salat
• Stangen-Sellerie
• Wurzelpetersilie

Kräuter:
• Basilikum
• Ingwer
• Koriander
• Minze
• Zitronengras

Obst:
• Ananas
• Avocado
• Mango

TIPP:
Sogar Pilze wachsen nach: Hierzu benötigen Sie lediglich die Stiele. Pflanzen Sie die Stiele in einen Topf, wobei das obere Ende nicht mit Erde bedeckt werden sollte. Champignons gedeihen auch ohne viel Sonnenlicht, während andere Speisepilze einen hellen Standort bevorzugen. Innerhalb weniger Tage werden Sie das Wachstum der Pilze beobachten können.

4. Gemüse, das weniger geeignet ist, da die Blütenanlagen dieser Sorten weniger nachwuchsfreudig sind.
• Blumenkohl
• Brokkoli
• Romanesco
• Weißkohl
• Rotkohl
• Kohlsprossen

So funktioniert es:
• Die Gemüsereste mit 2-3 cm Wurzelansatz verwenden.
• Das Wasser bestenfalls täglich wechseln, um Fäulnis zuvermeiden.
• Einen hellen Standort wählen und direkte Sonneneinstrahlung meiden.
• Nach ca. einer Woche kann das Gemüse in Erde gesetzt werden.
• Die ideale Temperatur für das Nachziehen beträgt ca. 20°C.

Regrowing-Anleitung für ausgewählte Gemüse:
• Frühlingszwiebeln: Zwischen Kieselsteine in eine Wasserschüssel setzen.
• Ingwer: Stück mit Auge abschneiden, trocknen lassen und in die Erde pflanzen.
• Karotten: Oberen Teil mit Grün abschneiden und in die Erde setzen.
• Romana-Salat: Unterer Strunk ins Wasser und nach der Bildung neuer Blätter in Erde setzen.
• Staudensellerie: Unteres Stück in Wasser stellen und nach der Wurzelbildung in Erde pflanzen.
• Zwiebel: Keimende Zwiebel in der Mitte schneiden, in Erde setzen.

Für Regrowing-Anfänger:
Der Salat ist übrigens das beliebteste Regrowing-Gemüse, da man den Strunk einfach nur ins Wasser stellt und dieser nach ein paar Tagen weiterwächst. Anfänger werden mit Frühlingszwiebeln, Lauch, Möhren und Zwiebeln ebenso ihre wahre Freude haben.

Für Regrowing-Experten
Für Tropengewächse ist es von Vorteil, wenn man bereits Erfahrung mit Regrowing gemacht hat, weil hier nicht nur intensive Pflege gefragt ist, sondern auch eine ordentliche Portion Geduld.

Die Ananas benötigt ein sonniges Plätzchen auf der Fensterbank und eine Temparatur wischen 25 und 30 Grad. Wenn Sie eine Ananas zum Nachwachsen auswählen, nehmen Sie am besten eine sehr reife, aber noch nicht überreife Frucht. Doch bis die Ananas selbst Früchte trägt, können durchaus zwei Jahre vergehen:
• Schneiden Sie mit einem scharfen Messer den oberen Teil der Ananas ab. Entfernen Sie alles, sodass nur der Strunk übrig bleibt.
• Stellen Sie den Strunk in ein Gefäß mit Wasser und lassen Sie ihn dort, bis sich Wurzeln bilden.
• Sobald Wurzeln vorhanden sind, können Sie den Strunk in einen Blumentopf umsetzen.
• Wählen Sie einen ausreichend großen Topf mit Abflussloch, um Staunässe zu vermeiden.
• Stellen Sie den Topf an einen sonnigen, warmen Ort und gießen Sie regelmäßig.

Mangos benötigen ebenfalls ein sonniges, warmes Klima. Dennoch können Sie mit etwas Glück auch hierzulande aus einem Mangokern zumindest eine Mangopflanze heranziehen. Das Gleiche gilt für Avocados. Hier ist allerdings viel Geduld gefragt, denn bis zur Fruchtbildung können Jahre vergehen. Gleiches gilt für Zitronenbäume.

Frische Kräuter und Gewürze sind das i-Tüpfelchen vieler Gerichte, aber oft landen die Reste im Müll. Regrowing ist jedoch eine clevere Lösung: Mit Setzlingen können Sie spielend leicht neue Pflanzen ziehen. Das Vorgehen ist dabei bei den meisten Kräutern ähnlich:
• Kürzen Sie die Stängel unterhalb der Blätter auf eine Länge von etwa fünf bis sieben Zentimetern.
• Stellen Sie die Stängel in ein Glas mit Wasser und wechseln Sie das Wasser alle paar Tage.
• Sobald die Wurzeln deutlich zu sehen sind, können Sie die Stängel in einen Blumentopf mit Erde setzen.
• Nach einiger Zeit können Sie die frisch nachgewachsenen Kräuter ernten und in Ihren Gerichten verwenden.

Natürlich wird die Ernte beim Regrowing ist nicht überwältigend. Die kleinen Blätter, die daraus resultieren, sind oft nur eine Handvoll. Doch der Prozess des Wachstums ist äußerst faszinierend. Sie werden feststellen, dass diese zarten Blätter unglaublich aromatisch sind, was den Aufwand lohnenswert macht.

Mit Regrowing wird Gemüse & Co. zu einem nachhaltigen, lebendigen Erlebnis – vom Fensterbrett direkt auf den Teller.

 

 

 

 

 

 

 

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