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Premieren-Lesung „Marcs Suche“

Premieren-Lesung „Marcs Suche“

PREMIERENLESUNG – Marcs Suche
Was passiert, wenn die Seele aufschreit

Es war ein Lese-Fest, am Mittwoch, dem 09.11.2022 im Kirchheimer Quartiersprojekt „WirRauner“, bei mehr als voll besetztem Haus. Eingeladen hatten der Verlag Sparkys Edition und die Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen eG. Auf dem Programm stand ein Buch „für Menschen, die über das Leben nachdenken und weitergehen wollen“, wie es in der Ankündigung hieß. Der im Ort lebende Autor Paul Steinbeck las aus „Marcs Suche“, seinem mittlerweile achten Roman. Das Publikum war begeistert.

Im Mittelpunkt: Marc, ein Manager wie aus dem Bilderbuch – top erfolgreich, immer auf dem Weg steil nach oben, mit Vollgas, ohne Rast. Einer, dem es an nichts fehlt: Frau, Kinder, Geliebte, Macht, Geld, Haus mit Garten. Bis die Seele aufschrie, alles aus ihm herausbrach, an jenem fatalen Tag auf dem Flughafen in Amsterdam. Er läuft Amok, dreht durch, rastet aus, zerstört damit sein bisheriges Leben und setzt die eigene Zukunft aufs Spiel. Warum und wie die Hauptfigur mit dieser Situation umgeht, mit den dunklen Seiten seiner Vergangenheit konfrontiert einen Ausweg findet, den Schritt hinaus in eine vollkommen neue Welt, die ihm alles nimmt und vieles gibt – das konnten die zahlreichen Zuhörer der Lesung aus den vorgetragenen Passagen nur erahnen.

„Marcs Suche ist die Geschichte zweier Menschen, die auf dem vermeintlichen Scheitelpunkt ihres Lebens mit ihrer Sinnfrage konfrontiert werden. Die keine Antworten darauf haben, was ihnen ihr bisheriges Leben gegeben hat und ob dies für ein erfülltes Leben ausreichend ist. Eine moderne Parabel, ein Märchen, neu erzählt“, so der Autor am Abend. Und so drehten sich, neugierig gemacht, viele der Gespräche auch später im „WirRauner“ um Fragen wie: „Warum gelangen Menschen an so einen Punkt“, „Was bedeutet ein nicht über Job und Erfolg definiertes erfülltes Leben“, „Wie löst man ein solches emotionales Geflecht auf – im Leben und im Roman“ und, wie immer: „Ist da Autobiographisches drin verarbeitet?“. Diskutiert wurde aber auch Grundsätzliches mit dem Autor: Wie ein Buch entsteht, welche Motive des Schreibens es gibt, warum und wie man regionale Bezüge einbezieht oder, wie lange es dauert, bis ein Buch auf dem Ladentisch landet. Die Besucher waren sich einig: Ein kurzweiliger, anregender Leseabend – und viele der Gäste nahmen sich ein Exemplar mit nach Hause, vielleicht auch als Anregung zur persönlichen Konfliktbewältigung.

 

 

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