22. Januar: Der Feiere-das-Leben-Tag

Mittlerweile gibt es für jeden Anlass einen eigenen Feiertag. Teppichfalten, Gurken und Handtücher mögen uns nicht auf Anhieb gedenkwürdig erscheinen, werden aber international an bestimmten Tagen gefeiert. Da tut es gut, dass es auch den Feiere-das-Leben-Tag gibt, und zwar am 22. Januar.

Besonders unserer Kinder und Enkelkinder soll heute gedacht werden. Sie haben ihr Leben noch fast vollständig vor sich und werden hoffentlich noch jede Menge glückliche Momente genießen. Sie werden Höhen und Tiefen erleben, Freude und Angst, Gewinn und Verlust – kurz gesagt: Sie werden ihr Leben leben! Vielleicht tun wir uns aktuell schwer damit, das Leben zu feiern. Viele haben mit den direkten und indirekten Auswirkungen von Corona und Lockdown zu kämpfen, außerdem ist der Winter die „beste“ Zeit für melancholische Stimmungen. Umso wichtiger ist es, sich darauf zu besinnen, wie wertvoll dieses Geschenk „Leben“ ist.

Wie oft ärgern wir uns über Kleinigkeiten, streiten uns mit Freunden oder Familie um unwichtige Sachen? Wie oft verlieren wir aus dem Blick, dass es uns letztlich ziemlich gut geht, unabhängig von Ausgangssperre, Homeoffice, Homeschooling oder Kurzarbeit? Wird man sich im Rückblick auf diese Zeit nicht an schöne Momente erinnern können? Doch, denn auch heute werden Kinder geboren, Freundschaften geschlossen und Zukunftspläne geschmiedet. Wir sind im Lockdown in unseren Familien auch näher zusammengerückt. Wir streiten vielleicht mehr, weil wir uns häufiger sehen, aber wir reden auch mehr miteinander als vorher. Wir spüren, dass wir einander wichtig sind und dass es ein Glück ist, dass wir dieses Leben miteinander verbringen. In diesem Sinne: „Ein Hoch auf uns!“