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Mit einem weiteren Beitrag für einen fairen Wohnungsmarkt

Mit einem weiteren Beitrag für einen fairen Wohnungsmarkt

Traditioneller Spatenstich in der Schöllkopfstraße 105  // 40 Mietwohnungen für Kirchheimer Genossenschaftsmitglieder // DUO: Attraktives und nachhaltiges Bauen im Fokus

Kirchheim/Teck, 30. September 2019. – „Nicht nur reden – machen!“ Dieser Maxime folgend, setzt die Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen eG zu ihrem 100jährigen Gründungsjubiläum erneut Maßstäbe: 40 Genossenschaftswohnungen sollen bis 2022 auf dem Grundstück Schöllkopfstraße 105 in Kirchheim errichtet werden. Heute erfolgte der traditionelle Spatenstich im Beisein von Kirchheims Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker, dem Ersten Bürgermeister Günter Riemer und Andreas Schwarz, Grünen-Fraktionsvorsitzender im Landtag Baden-Württemberg. Die Besonderheit des auch architektonisch gelungenen Bauvorhabens: Jede vierte der Wohnungen ist eine mit Landeswohnraumfördermitteln errichtete. Das ist mehr als die Sozialbauverpflichtung der Stadt vorsieht – und heißt auch: Bei rund 7,50 EUR je Quadratmeter Wohnfläche liegen die Mietpreise der geförderten Wohnungen, dies ist rund ein Drittel unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete.

„Das gab es bei der Kreisbau seit der Aufhebung des Wohnungsgemeinnützigkeit im Jahr 1990 nicht mehr, dass in einem Jahr mit dem Bau von 67 Genossenschaftswohnungen begonnen wird“, berichtet Vorstandssprecher Bernd Weiler stolz. Erst vor wenigen Wochen war die Kreisbau mit dem Neubau von 27 Wohneinheiten im Bodelschwinghweg 7 wieder in den öffentlich geförderten Wohnungsbau eingestiegen. „Wenn man 100 Jahre alt wird, hat man eines: Erfahrung, mit den unterschiedlichsten Wirtschaftszyklen und politischen Entwicklungen. Um die herrschende Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu beheben, gründeten 117 Kirchheimer Bürger 1919 die jetzige Kreisbaugenossenschaft. Und heute“, zieht Weiler den Bogen, „ist die Situation am Wohnungsmarkt kaum anders, insbesondere in den Ballungsregionen. Zuwanderung, knappes Bauland, Arbeitskräftemangel und günstige Finanzierungsmodelle haben den Druck auf den Immobilienmarkt verstärkt.“ Stolz sei man daher, dass die Kreisbau in den vergangenen zehn Jahren rund 133 Mio. EUR in den Neubau von 463 Wohnungen sowie die Modernisierung und Instandhaltung ihrer 1.640 Genossenschaftswohnungen investiert habe.

„Die Lok zieht die Wagen“

Nach einer langen Projektierungsphase von sieben Jahren, zahlreichen Gesprächsrunden und das Vorhaben verzögernden Gutachten gibt es jetzt den Startschuss für ein weiteres  Bauvorhaben: „DUO – Modernes Wohnen am Kegelesbach“. Mit dem Vergleich „Die Lokomotive zieht die Wagen“ habe – so Georg Hörmann, Technischer Vorstand der Kreisbau – der Leiter des Stadtplanungsamtes seinerzeit den vorliegenden Bauentwurf charakterisiert. „In zwei Gebäuden, die durch einen Zwischenbau aneinander gefügt werden, entstehen zwölf Wohnungen im sechsgeschossigen Rundbau („Lok“) und 28 im viergeschossigen Langbau („Wagen“)“, erläuterte er. „Fünf Vierzimmer-, 22 Dreizimmer- und 13 Zweizimmerwohnungen auf einer Wohnfläche von 2.915 qm, davon 732 qm öffentlich gefördert, werden hier gebaut.“ Fertiggaragen aus den 60er Jahren werden abgerissen.

„Attraktiv, individuell und barrierearm mit nachhaltigem Energiekonzept – und bezahlbar, so lässt sich das Bauprojekt charakterisieren.“ Hörmann verweist u.a. darauf, dass für die Fassaden vorgefertigte vorwiegend aus Holz bestehende Elemente bzw. wärmegedämmte Stahlbetonfertigteile zum Einsatz kommen. „Beide Gebäude bekommen begrünte Flachdächer und neben der Wärmedämmung auch Einbauteile, die das Niederschlagswasser aufnehmen können, um es dann zeitversetzt an das öffentliche Kanalnetz abzugeben.“ Zusammen mit dem Architekturbüro Bankwitz-Architekten aus Kirchheim wurde an einigen Schrauben gedreht, um insgesamt die Baukosten zu reduzieren. So wurden z.B. die Grundrisse der Bäder auf drei Varianten standardisiert und die Abstellräume aller Wohnungen an der Außenfassade des Langbaus konzentriert, die so auch als Schallschutz dient.

Zügige Baugenehmigung durch Stadtverwaltung

Gemeinsam Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten und zu vernünftigen, bezahlbaren Preisen zu schaffen ist das Ziel der Wohnungsgenossenschaften, aber auch der Kommunen. Darauf legte Kirchheims Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker in ihrem Statement Wert. „Dass mit diesem Bauprojekt die Vorgaben der Stadt zur Sozialbauverpflichtung sogar übererfüllt wurden, freut mich besonders.“ Um ein solches Bauprojekt zeit- und kostengerecht zu stemmen und dabei den Diskussionen um Bürgerproteste, Mietpreisbremse und gar Enteignungen zu trotzen, bedarf  es eines effizienten Zusammenwirkens vieler Partner. So richtete sich der Dank der Kreisbau-Verantwortlichen zuerst an die Entscheider im Rathaus: „Nachdem der Bauantrag am 17.4.19 eingereicht war, wurde die Baugenehmigung sehr zügig am 4. Juli 2019 erteilt. Wir bedanken uns hier für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, die dieses Projekt mit ermöglichte.“ Das Augenmerk aller Beteiligten liegt nunmehr auf einer kosten- und termingerechten Fertigstellung. In dem Sinne: „An die Spaten!“

Über die Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen eG:
Am 22. Juni 1919 gegründet ist die Kreisbau mit ihren Geschäftsfeldern Vermietung, Verwaltung, Verkauf, Hausservice und Energieerzeugung heute ein starkes Unternehmen mit allen Leistungen ‚Rund um die Immobilie‘, aber auch eines mit Traditionen und Werten. Den 3.844 Mitgliedern werden 1.640 Mietwohnungen mit einer Wohnfläche von 106.380 qm zur Miete angeboten – und das zu einer durchschnittlichen Nutzungsgebühr von 6,32 EUR je qm Wohnfläche. Weitere 1.832 Wohnungen werden in Fremdverwaltung, darunter 1.559 Wohnungen in Wohnungseigentümergemeinschaften, betreut. Mit allen Geschäftsfeldern erzielte die Kreisbau 2018 Umsatzerlöse in Höhe von rund 16,1 Mio. EUR; der Jahresüberschuss betrug mehr als 1,5 Mio. EUR.  Am 28. August 2012 erfolgte die Eintragung der Fusion der beiden Genossenschaften Kreisbaugenossenschaft Nürtingen eG und Baugenossenschaft Plochingen eG in das Handelsregister. Die Genossenschaft firmiert seitdem unter dem Namen Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen eG, hat ihren Sitz in Kirchheim/Teck und eine Filiale in Plochingen.

Mehr Informationen:
Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen eG
Bernd Weiler, Sprecher des Vorstands
Jesinger Str. 19 // 73230 Kirchheim unter Teck
Tel.:       07021/8007-0

eMail:   info@kreisbau-kirchheim-plochingen.de

Web:     www.kreisbau-kirchheim-plochingen.de

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