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Richtfest Bismarckstraße 62-64

Richtfest Bismarckstraße 62-64

Quartiersumgestaltung kommt zum Abschluss!

Es handle sich um das größte Projekt, das die Genossenschaft seit den 60er-Jahren realisiert habe, stellte Georg Hörmann, technischer Vorstand der Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen eG, beim Richtfest heraus. Mit der Fertigstellung der Gebäude in der Bismarckstraße 62-64 unterstreicht die Kreisbau einmal mehr ihr Selbstverständnis als moderner Bauträger. Der angespannten Wohnraumsituation in der Region setzt sie bei der Quartiersumgestaltung neuen Wohnraum entgegen. Die Kosten für die Neubauten samt Tiefgarage belaufen sich auf rund 8 Millionen Euro.

Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker brachte in ihrer Rede ihren Respekt vor der Leistung der beteiligten Handwerker zum Ausdruck, ohne die das Richtfest gar nicht möglich gewesen wäre. Zudem bezeichnete sie die Quartiersentwicklung „Wir Rauner“ als Vorzeigeprojekt: „Das Wichtigste, das ein Mensch haben kann, ist ein Dach über dem Kopf. Dazu trägt die Kreisbau maßgeblich bei. Sie trägt viel Verantwortung für die Erstellung von Wohnraum, weiß damit aber gut umzugehen.“

Der Neubau der Häuser in der Bismarckstraße war Bestandteil des städtebaulichen Wettbewerbs „Quartiersentwicklung Eichendorff- und Bismarckstraße in Kirchheim“ von November 2009. Ziel war es, die Häuser und Wohnungen aus den 50er-Jahren unter Berücksichtigung der demografischen und sozialen Entwicklung zukunftsfähig zu modernisieren bzw. neu zu erstellen. „Wir wollten unseren Mitgliedern familien- und altengerechte Wohnungen evtl. mit Betreuungs- und Serviceleistungen anbieten, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben, einen langen Aufenthalt und Lebensfreude in ihren Wohnungen zu ermöglichen“, unterstreicht Hörmann die Ausrichtung.
Insgesamt entstehen drei neue Mehrfamilienhäuser: In den Häusern 62 und 64 sind die Wohnungen für den Verkauf bestimmt. Im Haus 60, das derzeit noch in der Entstehung ist, werden die Wohnungen zur Vermietung an Genossenschaftsmitglieder errichtet. „Die Quartiersentwicklung, verbunden mit Innenentwicklung und lebendigen Nachbarschaften, sorgt für eine deutlich verbesserte Wohnqualität im Rauner“, betont Bernd Weiler, Sprecher des Vorstands. „Aus insgesamt 105 Wohnungen werden 141 Miet- und Eigentumswohnungen in der Eichendorff- und Bismarckstraße. Das ist eine Steigerung von rund 34 Prozent alleine im Rauner. Das ist ein sehr gutes Beispiel für eine gelungene maßstabsgerechte, innerstädtische Nachverdichtung.“

In den bereits fertiggestellten Gebäuden wurde auf eine gute Durchmischung der Wohnungsgrößen geachtet: So finden sich neben Zweizimmer-Wohnungen für Singles oder Paare auch Drei- und Vierzimmer-Wohnungen für Familien. Die Gebäude werden durch eine zweigeschossige Tiefgarage mit 46 Stellplätzen verbunden. Zudem teilen sie sich eine gemeinsame Holzpellets-Heizung. Beim Außenmauerwerk entschied sich die Kreisbau für Ziegel mit integrierter Wärmedämmung aus Mineralwolle mit mineralischem Außenputz. „Wir sind der Meinung, dass diese Naturprodukte auf lange Zeit nachhaltiger sind als die momentan angewandte Bauweise aus Kalksandstein oder Beton mit Vollwärmeschutz aus Schaumstoff, dessen Entsorgung – zumindest momentan – für die Zukunft ökologisch bedenklich erscheint“, ist Hörmann wichtig.

Zimmermeister Markus Lotz von Holzbau Henzler ehrte den Abschluss der Baumaßnahmen mit dem Richtspruch „Mit Gunst und Verlaub!“: „Die Feierstunde hat geschlagen, es ruhet die geübte Hand. Nach harten, arbeitsreichen Tagen grüßt stolz der Richtbaum nun ins Land. Und stolz und froh ist jeder heute, der tüchtig mit am Werk gebaut. Es waren wack‘re Handwerksleute, die fest auf ihre Kunst vertraut. Drum wünsche ich, so gut ich‘s kann, so kräftig wie ein Zimmermann, mit stolz empor gehob‘nem Blick dem neuen Hause recht viel Glück“, zitierte er den Anfang des traditionellen Richtspruchs.

Der Baubeginn für die Bismarckstraße erfolgte im September 2017, die Rohbauarbeiten starteten im November 2017. Knapp ein Jahr später feierte die Kreisbau im Oktober 2018 das Richtfest.

 

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